Herzschwäche / Herzinsuffizienz

EISENMANGEL

Eiseninfusionen lindern die Symptome von Herzschwäche-Patineten mit Ferritinspiegeln < 100 µg/l deutlich und steigern die Lebensaqualität.

Eine Herzschwäche schränkt die Lebensqualität von Betroffenen deutlich ein. Die verminderte Pumpleistung des Herzens führt zu:

  • Luftnot beim Treppensteigen
  • Wasser in den Beinen
  • Müdigkeit und verminderter Belastbarkeit

Eine optimal eingestellte Therapie mit wirksamen Medikamenten wie 

  • Betablockern, die das Herz vor zu großer Leistungsanforderung abschirmen
  • ACE-Hemmern und Neprilysininhibitoren, die Blutdruck und Herzkraft regulieren
  • Diuretika, die überschüssiges Wasser aus dem Körper austreiben, 


helfen, die Beschwerden zu lindern und ermöglichen Patienten eine hohe Lebensqualität.

 

Die Vergangenheit zeigte allerdings, dass mit den o.g. Maßnahmen nicht immer eine Beschwerdefreiheit erreicht werden kann. Müdigkeit und Leistungsschwäche bleiben vielfach das größte Problem der Herzschwächepatienten.

 


Eisenwerte kontrollieren.


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Studien zeigten allerdings, dass eine bessere Eisenversorgung die Symptome einer Herzschwäche lindern kann. Die Daten waren dabei so eindeutig, dass in der Leitlinie der europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) die Therapie von Eisenmangel bei einem Serumferritin < 100 µg/l (oder Ferritin 100–299 µg/l und Transferrin-Sättigung < 20%) explizit empfohlen wird. (1) Die Infusionen (2) führen bei den Betroffenen zu:

  • weniger Krankenhausaufenthalten und darüber auch zu weniger Todesfällen
  • einer verbesserten Herzfunktion (NYHA-Klasse -0,54)
  • Verlängerung der Gehstrecke im 6-Minuten-Gehtest um durchschnittlich 31 m
  • erhöhte Lebensqualität.

QUELLEN

(1) https://leitlinien.dgk.org/2017/pocket-leitlinie-herzinsuffizienz-version-2017/

(2) Jankowska EA, et al.: Effects of intravenous iron therapy in iron-deficient patients with systolic heart failure: a meta-analysis of randomized controlled trials. Eur J Heart Fail 2016; 18: 786–79.